Curriculum
Das oberste Regelwerk stellt der Weltverband auf, die kontinentalen Verbände ergänzen dieses Regelwerk für die Durchführung der Kontinentalmeisterschaften, und die nationalen Verbände leiten aus dem Regelwerk des Weltverbandes ihre nationale Wettkampfordnung ab. Im folgenden wird die Struktur und die wichtigsten Teile der Wettkampfordnung des DRIV erläutert. Neben der Wettkampfordnung gibt es weitere Regelwerke und Durchführungsordnungen.
Im Trainingsalltag sollen den jungen Sportlern die Inhalte der WKO vermittelt werden. Was in Wettkämpfen erlaubt ist und was nicht kann ebenso spielerisch in das Training eingebaut werden wie begleitendes Regelwerk. Im überigen ist es auch sinnvoll Eltern und Betreuer mit den Regelungen der Wettkampfordnung vertraut zu machen.
Die Wettkampfordnung (WKO) des DRIV ist in fünf Teile geglieder:
Die Wettkapfordnung des DRIV ergänzt die internationale Wettkampfordnung (Speed Technical Commission General Rulebook, WS-STC) und regelt damit alle Inline-Speedskating-Wettkämpfe des DRIV.
Wer an Rennen des DRIV starten möchte, bei denen eine Lizenzierung gefodert ist – das sind vor allem Meisterschaften – benötigt als Lizenz einen Eintrag in der Datenbank des DRIV. Lizenzierte Sportler unter 18 Jahren müssen jährlich eine sportmedizinische Grunduntersuchen nachweisen, das selbe gilt für eine Erstausstellung bei Sportlern über 18 Jahren. Daneben müssen mit dem Lizenzantrag weitere Dokumente, vor allem für den Bereich Doping eingereicht werden.
Innerhalb eines Sportjahres darf der Sportler nur für den in der Datenbank eingetragenen Verein starten. Will ein Sportler den Verein wechseln, so muss er das schriftlich mitteilen, der Vereinswechsel erfolgt dann zum Jahreswechsel. Im Einverständnis beider Vereine ist ein Wechsel auch unterjährig möglich.
Die WKO verweist auf Anti-Doping-Ordnung des DRIV (DRIV-ADO), außerdem auf die Bestimmungen
Ein Inline-Speedskatingwettkampf wird durch mehrere Schiedsrichter geleitet. Sie sind für die Einhaltung der Wettkampfordnung und Richtigkeit der Ergebnisse verantwortlich. In der Wettkampfordnung ist festgelegt, wie sich das Wettkampfgericht zusammensetzt, denn neben dem Oberschiedsrichter gibt es viele weiteren Position und Aufgaben:
Außerdem gibt es Verhaltensregeln für Schiedsrichter, und auch Sanktionen gegen Schiedsrichter sind aufgeführt.
Wettkämpfe können auf Bahnen oder auf der Straße stattfinden. Bahnen haben zwei gleich lange Geraden und zwei symmetrische Kurven. Bei Straßen wird zwischen offenen und geschlossenen Kursen unterschieden. Ein Straßenrundkurs sollte 350-500 m lang sein, für Marathonwettkämpfe mindestens 3 km. Bei Bahnrennen und geschlossenen Straßenkursen ist die Wettkampfrichtung gegen dien Uhrzeigersinn.
Für weibliche und männliche Sportler gibt es getrennte Wettkämpfe und Wertungen. Für die Einteilung in die Wettkampfklassen ist das erreichte Alter am 31.12. des Wettkampfjahres maßgebend. Die Wettkampfklassen entsprechen den Vorgaben des DOSB, die Nachwuchsklassen umfassen jeweils 2 Jahrgänge. Die Klassen orientieren sich bei der Benennung an den internationalen Bezeichnungen des Weltverbandes:
Die Streckenlängen reichen von 30 m bis zu Langstrecken über 80 km. Die maximalen Streckenlängen sind vor allem für die jungen Altersklassen strikt vorgegeben. In der WKO sind alle von der WS-STC abweichenden Wettkampfstrecken aufgelistet.
Die maximalen Streckenlängen sind nach Altersklassen gelistet, bei den Schülerklassen dürfen sie das 1,5 fache betragen. Außerdem ist Parcours als Disziplin aufgeführt.
Die WKO unterscheidet
Für diese Wettkäpfe regelt sie den Inhalt von Ausschreibungen, die Teilnahmeberechtigung, die Meldung, Verlegung und Absage, die Startgebühren sowie Melde- und Ergebnislisten.
In diesem Abschnitt werden auch Einsprüche und Proteste sowie das Verhalten der Läufer und der Betreuer geregelt. Hier ist auch die absolute Helmpflicht geregelt, außerdem das Verhalten bei Siegerehrungen.
Die häufigste Wettkampfart sind die Zeitläufe, das sind Läufe über eine definierte Distanz, die in kürzest möglicher Zeit zurückgelegt werden. Explizit aufgeführt werden Einzelläufe und Teamläufe. Die Rennformen unterteilen sich in Sprint- und Langstreckenrennen:
Treten viele Sportler in einer Altersklasse an, dann werden Qualifikationläufe ausgetragen. Die Qualifikationsläufe unterscheiden sich in ihren Modi je nach Rennform.
Weitere technische Regelungen gibt es für Situationen, die unabhängig von der Rennform sind:
Der Teil Sanktionen beschließt diesen Abschnitt: Er legt fest welche Sanktionen durch das Wettkampfgericht ausgesprochen werden können:
Der letzte Abschnitt der WKO regelt die Deutschen Meisterschaften. Im wesentlichen listet sie alle möglichen Deutschen Meisterschaften und verweist auf die Durchführungsbestimmungen für Deusche Meisterschaften die die WKO in diesem Punkt ergänzen.