Curriculum
Im Deutschen Rollsport- und Inline-Verband (DRIV, www.driv.de) sind als Spitzenverband alle Roll- und Inlinesportarten organisiert. Jede Rollsportarten wird in einer eigenen Kommission organisiert, der DRIV ist damit ein Dachverband für:
Der DRIV ist in seiner Spitze vergleichbar mit anderen Sportarten organisiert. Ihm steht ein Präsident und ein Vizepräsident vor. Das Präsidium wird ergänzt durch die Leiter der Sportkommissionen, den Landespräsidenten und der Geschäftsstelle. Die Geschäftsstelle sitzt wie viele andere deutsche Spitzenverbände in Frankfurt am Main. Er arbeitet eng mit dem Deutschen olympischen Sportbund (DOSB) als Dachverband aller in Deutschland organisierten Sportarten zusammen.
Die Sportkommissionen leisten die operationale Arbeit in den Rollsportarten, für die Sportart Inline-Speedskating ist das die Sport-Kommission Inline-Fitness und -Speedskating (SK-IFS, www.driv-speedskating.com). Die wichtigsten Aufgaben sind:
Die SK IFS arbeitet in Resorts. Die Ressorts sind Teil des SK Vorstands. Jedes Resort hat einen Ressortleiter. Außerdem gibt es SK Funktionspersonal und das Schiedsrichterwesen, aktuell (03/2024) sieht die Geschäftsverteilung folgendes vor:
Die Landesrollsportverbände (LRV) sind die ordentlichen Mitglieder des DRIV. Die Vertreter der LRV beraten sich und treffen in der Mitgliederversammlung Entscheidungen durch Abstimmung.
Auch die Kommissionen bestehen neben den Kommissionsvorsitzenden und den Funktionsträgern aus den Vertretern der Landesrollsportverbände (Landesfachwarte). In den Sitzungen der Sportkommission wird über die Belange des Nationalkaders oder der Wettkampordnung und die nationalen Meisterschaften oder weitere fachliche Themen und nicht zuletzt über die Verwendung der Gelder beraten und abgestimmt.
Die Mitglieder der Landesrollsportverbände sind die rollsportbetreibenden Vereine im jeweiligen Zuständigkeitsgebiet. Die Landesrollsportverbände organisieren sich sehr ähnlich dem DRIV in den Sportarten. In den LRVs gibt es ebenfalls ein Präsidium und einen Vorsitzenden je vertretener Sportart und Funktionsträger. In den Sitzungen sind dazu noch die Vertreter der Vereine. In den LRVs werden Themen wie Landeskader, Nachwuchssichtung und -förderung, regionale Wettkämpfe oder die Ausbildung von Trainern und Schiedsrichter beraten. Auch in den Ländern erhalten die Verbände Gelder für die Förderung des Spitzensports und auch auf Länderebene sind dafür Strukturpläne notwendig.
Inline-Speedskating hat als nicht-olympische Sportart mit vielen strukturellen Herausforderungen und Nachteilen (im Vergleich zu anderen Sportarten) zu kämpfen. Ab dem Kadettenalter wechseln junge Athleten zu internationalen Wettkämpfen, mit Eintritt in eine berufliche Ausbildung oder in den Beruf wird es schwierig, ein hohes Trainingspensum und aufwendige Wettkampfteilnahmen absolvieren zu können.
Der DRIV kooperiert deshalb im Bereich Spitzensport mit weiteren Institutionen. Mitglieder des Nationalkaders haben in begrenztem Umfang die Möglichkeit in staatlichen Berufsfeldern unter professionellen Bedingungen zu arbeiten und trainieren. Die Bundeswehr (und die Bundespolizei) ermöglicht es Skatern in ihren Sportgruppen Inline-Speedskating als Spitzensportler auszuüben. Voraussetzung ist die realistische Teilnahme der Athleten an Weltmeisterschaften und World Games. In Hessen bietet auch die Landespolizei Ausbildung und Arbeit mit abgestimmten Dienstplänen an, die Spitzensporttraining und Wettkampfteilnahme ermöglichen.
Auch mit der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft e.V. gab es aufgrund der Nähe der Bewegungen bereits Versuche der Kooperation. Etliche Athleten nutzen das Eis als Wintertraining, andere versuchen in den olympischen Sportarten Eisschnelllauf und Short-Track zu internationalen Erfolgen zu laufen und die persönliche Leistung im medial deutlich besser präsenten Eissport zu zeigen. Inline-Speedskater sind in der Lage auch auf dem Eis Weltklasseleistungen zu erbringen.