Curriculum
Alain Negre (FRA), 2001
Inline Speedskating ist von den Bewegungen der Sportler und der Fortbewegung dem Eisschnelllauf sehr ähnlich, die Wettkämpfe sind aber ganz anders: In den allermeisten Disziplinen wird nicht gegen die Uhr sondern gegen die Konkurrenz gelaufen, und die Disziplinen ähneln eher dem (Bahn-) Radsport als der Leichtathletik.
Die Stars der Szene tragen ihre Kontinentalmeisterschaften und die Weltmeisterschaften jährlich aus, auf der Bahn und auf der Straße. Die Bahn ist ein nur grob genormter Rundkurs mit zwei parallelen Geraden und zwei meist überhöhten Kurven – 200 m lang und 6 m breit. Die Straße ist ein Rundkurs um die 500 m lang, die Form ist nicht festgelegt. Darauf werden Rennen zwischen 100 und 20.000 m ausgetragen – „flach“, über Punkte oder als Ausscheidungsrennen. Außerdem gibt es den Marathon über 42,195 km und natürlich die Staffeln.
Nur bei Einzelläufen über die kürzesten Sprintdistanzen treten die Athleten gegen die Uhr auf die Bahn, bei allen anderen Rennen sind mit ansteigender Renndistanz auch deutlich mehr Sportler in den Rennen – Action inclusive! Neue Disziplinen werden ausprobiert, so gibt es Zweierverfolgungen, Zweier Sprints, Fliegende Runden, Ein-Runden-Rennen und vieles mehr.
Und auch die kleinen Sportler genießen im Training und im Wettkampf die Mischung aus Geschwindigkeit, Fitness und Taktik. Schnelle Action auf Rollen, dafür lassen sich Kinder begeistern! Und immer wieder hört man, dass Sport erst im Grundschulalter vermittelt werden kann. Wenn die Ausrüstung stimmt, können bereits Kinder ab 4 Jahren auf den Skates ihre ersten Schritte unternehmen. Stimmt das Trainingskonzept können bereits junge Kinder regelmäßig am Übungsbetrieb oder an Trainings teilnehmen und so Inline-Skaten von Beginn an richtig erlernen und später in einer der Inline-Disziplinen Sport betreiben.
Zu Olympia würden sie später gerne einmal gehen, doch leider hat es trotz erheblicher Anstrengungen bislang nicht gereicht, um als Sportart in den Kreis der fünf Ringe aufgenommen zu werden.